Code of Conduct

1. Zielsetzung

Als Festival treten wir für eine kunterbunte, (bildungs-)vielfältige, queerfreundliche* und offene Gesellschaft ein.

Diese Haltung stellt den Rahmen dar, innerhalb dessen wir unser Programm auswählen und einen Raum des Austausches und der Diskussion schaffen möchten.

2. Warum haben wir einen Code of Conduct?

Wir beschreiben, welche Werte uns wichtig sind und welche Art von Veranstaltung wir euch anbieten können und zeigen zugleich, was wir von euch bei der Teilnahme erwarten. Auf unserer Veranstaltung ist sehr viel möglich, es darf diskutiert und neu gedacht werden, zugleich sind wir aber überzeugt, dass es auch klare Grenzen braucht, um diesen Freiraum zu schützen.

3. Was wir uns von euch wünschen

Mit der Teilnahme am Festival erklärt ihr euch mit der oben genannten Zielsetzung einverstanden.
Der hier beschriebene Verhaltenskodex gilt im Rahmen des Festivals vor Ort, aber auch im Online-Raum.
Wir wünschen uns ein umsichtiges Miteinander und einen respektvollen Umgang mit allen Menschen, Tieren, der Natur und Gegenständen.

Wir freuen uns über Anregungen, Beiträge und Feedback zum Programm
Alle Programmpunkte, Verkaufs- und Infostände und alle anderen Beiträge zum Festival müssen allerdings vorab per Mail mit uns abgesprochen werden.
Infomaterial (Flyer, Plakate etc.) soll bitte nur nach vorheriger Absprache und an dafür vorgesehene Stellen auslegt werden.

Wir sind eine alkohol- und drogenfreie Veranstaltung für alle Altersgruppen und wir möchten eine schöne und sichere Atmosphäre für alle schaffen.
Auf dem Festivalgelände selbst möchten wir keinen Alkoholkonsum.
Wir möchten euch einladen, ganz auf den Konsum von Alkohol zu verzichten und euch auf diese Erfahrung einzulassen.

Bekleidungsregeln gelten selbstverständlich für alle Geschlechter gleichermaßen.
Wir bitten alle großen Menschen, ihre Oberteile anzulassen. Ausgenommen davon sind generell Kinder und natürlich der Duschbereich.

4. Hilfestellung

Habt keine Scheu, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir nehmen euer Anliegen ernst und versuchen, euch so gut es geht zu unterstützen!
Anlaufstellen sind das Awareness-Team (auch telefonisch oder per SMS erreichbar) und der Empfang.
Wir bieten euch einen sicheren Raum und Rückzugsort. Wir unterstützen euch im Rahmen unserer Möglichkeiten als Gesprächspartner*innen und vermitteln ggf. auf Wunsch in Konflikten.

5. Was wir nicht dulden

Menschenfeindliche Positionen, Äußerungen und Verhalten haben auf unserem Festival keinen Platz!

Dies beinhaltet unter anderem:

  • verletzende oder abwertende mündliche oder schriftliche Kommentare und Positionen in Bezug auf Geschlecht, sexuelle Orientierung, äußere Erscheinung, Herkunft, Religion oder Behinderung.
  • absichtliche Einschüchterung, Stalking oder Nachlaufen. belästigendes Fotografieren oder Filmen.
  • unangemessener Körperkontakt und unerwünschte sexuelle Handlungen.
  • das Verbreiten von rechtem, völkischem, antisemitischem Gedankengut und Infomaterial.
  • demokratiefeindliche, geschichtsrevisionistische und verschwörungsmythische Äußerungen.
  • nicht angemeldete Programmpunkte, Infomaterial oder Stände.

6. Sanktionierung

Wird das Unterlassen inakzeptablen Verhaltens verlangt, ist dem unmittelbar Folge zu leisten. Wenn sich Festivalbesucher*innen auf inakzeptable Art und Weise verhalten, steht es uns als Orga und Awareness-Team zu, auf der Basis unseres Hausrechts uns angemessen erscheinende Maßnahmen zu ergreifen. Dies schließt eine Verwarnung oder auch einen befristeten oder permanenten Ausschluss vom Festival, ohne Rückerstattung von Ticketkosten, ein. Die ausgeschlossene Person ist berechtigt, im Nachgang Beschwerde einzureichen.

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

Vielen Dank, dass ihr zu einem schönen Festival beitragt!

* Queer wird häufig als Sammelbegriff für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird er aber oft auch benutzt, um eine Identität, jenseits von Kategorien wie „Mann“ und „Frau“ oder auch „heterosexuell“ zu bezeichnen.